sultanat oman (23.01 - 28.01.11) + (30.01 - 25.03.11)

ungefährer streckenverlauf (vergrössern durch klick auf das bild). rot=mit unserem bus. grün=mietauto von den eltern.
ungefährer streckenverlauf (vergrössern durch klick auf das bild). rot=mit unserem bus. grün=mietauto von den eltern.

berichte von unten nach oben lesen, siehe datum.

 

 

qantab, 03.03 – 25.03.2011

 

bei einem routinecheck in einer werkstatt stellt der indische mechaniker fest, dass unser motor nur noch auf drei zylindern läuft. ist wie bei den menschen, man geht gesund zum arzt und kommt krank heraus. nach über 40’000km on road unsere erste grössere panne, abgesehen natürlich von der zerbrochenen frontscheibe in indien.

die ursache ist ein defektes ventil. da solch teile für unseren alten bus im oman nicht erhältlich sind, bestellen wir sie bei den „freunden von hanomag mercedes bussen“ in deutschland. einem verein, der uns schon während der ganzen reise mit tipps und tricks zur seite standen. an dieser stelle noch ein dankeschön an volker und sein team.

die wartezeit bis zum eintreffen des pakets wollen wir am schönen qantab beach, nahe muscat verbringen.

 

zur unserer überraschung und freude stehen bereits eva und harry dort. zwei ganz liebe österreicher, die wir bereits aus dubai kennen.

wir stellen also unseren hano zu ihrem otto (name ihrer wohnung auf vier rädern) und freuen uns auf eine gemeinsame zeit.

die folgenden tage verbringen wir mit lesen, diskutieren, schwimmen, schnorcheln, wäsche waschen und natürlich grillen. zwischendurch fahren wir mit said, einem einheimischen den unsere nachbarn kennen, zu den imposanten hotta höhlen. said ist ein sehr netter, hilfbereiter und angenehmer zeitgenosse, es ist immer schön, wenn er bei unserer kleinen wagenburg auftaucht. der versuch mit seiner hilfe das saudische visum im oman zu erhalten war leider kein erfolgserlebnis. die hoffnung liegt nun in abu dhabi, wo markus vor einigen tagen das visum erhalten hat.

die tage vergehen mit den beiden wie im fluge und nach zehn gemeinsamen tagen heisst es abschied nehmen. sie wollen noch einige wadi’s in der umgebung erkunden. wer weiss, vielleicht sehen wir die beiden nochmals auf dem heimweg nach europa, da sie ungefähr eine ähnliche route fahren werden. wäre natürlich eine tolle sache.

 

selbst die polizei, die gelegentlich kontrollen am strand durchführt, ist mittlerweile mit unserem ersatzteilproblem bestens vertraut und versucht mit einigen telefonaten unser paket aufzutreiben. leider erfolglos.

 

wir müssen uns langsam mit der tatsache abfinden, dass die ersatzteile nicht mehr ankommen werden. wir bestellen die teile nochmals und lassen sie nach dubai zu unserem couchsurfer-freund borisz senden. wir müssen also mit der kraft von drei zylindern nach dubai kommen und hoffen das dort die benötigten ersatzteile ankommen, inshallah.

 

während eines ausfluges nach muscat, fordert uns ein fahrzeug mittels lichthupe zum halten auf. mit einem astreinen st.galler dialekt werden wir von jonas zu einem grillabend eingeladen. wir nehmen die einladung einige tage später dankend an. jonas wohnt mit seiner frau lara und sohn henrik seit bald zwei jahren in einem liebevoll eingerichteten haus, ausserhalb von muscat. zum grillabend gesellen sich noch einige nachbarn dazu und grillmeister jonas lässt es bruzeln. wir sind vor allem von den frisch importierten schweizer cervelat würsten angetan. wir schlagen uns mit den vielen leckereien den bauch voll und geniessen den gemütlichen abend mit ihnen und den nachbarn. schliesslich dürfen wir noch zwei nächte bei ihnen im gästezimmer übernachten, besten dank nochmals.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Eva und Harry (Dienstag, 05 April 2011 11:29)

    Hallo ihr 2!
    Waren schon im Barracuda Resort, stehen jetzt unweit am Strand und kurieren unseren Kater...ihr fehlt uns am Lagerfeuer!!!
    Werden uns morgen oder übermorgen auf den Weg nach Dubai machen. Vielen Dank für die Tipps bezgl. Saudivisum.
    Ganz liebe Grüße und weiterhin eine gute und sichere Reise,
    bis demnächst ;-)
    Eva und Harry

muscat, familienbesuch, 15.02 – 03.03.2011

 

vor der hotelanlage warten wir voller vorfreude auf die ankunft unserer eltern sowie carmen’s schwester vor der hotelanlage. die spannung steigt von minute zu minute und als sie endlich da sind fallen wir uns in die arme. nach dem bezug ihrer schönen strandbungalows, die in eine malerische bucht gebaut sind, stossen wir mit einem kühlen bier auf unser wiedersehen an.

 

für die nächsten zwei wochen haben wir uns ein geländegängiges fahrzeug gemietet und werden im zweitages rhythmus die wunderschöne landschaft des omans erkunden oder einen stadtbummel in der nahe gelegenen hauptstadt unternehmen. 

 

wie es der zufall so will, ist während ihres aufenthalts einerseits ein kulturfestival und anderseits ein internationals radrennen in muscat.

 

das radrennen interessiert vor allem carmens vater. mit grosser freude feuert er lautstark mit einem schweizerfähnli bewaffnet den weltmeister fabian cancellara an. ein lächeln des schweizer radstars für den vater ist der höhepunkt.

das kulturfestival zeigt unter anderem einheimische bauern bei der arbeit und das traditionelle handwerk omans, ein idealer ort für martin’s mutter um ihrem hobby dem fotografieren nach zu gehen. ausserdem fasziniert uns alle die ein-stündige von klassischer musik begleitete laser-und feuershow (film).

 

am 27.februar feiern wir den 60igsten geburi von carmens vater. am nachmittag gibt’s schwarzwäldertorte und am abend wird mit wein angestossen.

 

auf unserem programm stehen auch einige ausflüge in palmenbewachsene wadi’s, in denen wir entweder in glasklarem wasser schwimmen, wander oder einfach gemütlich grillen. einen trip in die wüste darf natürlich auch nicht fehlen und martin kann endlich einige sanddünen hoch und runter flitzen, was ja bekanntlich mit unserem bus unmöglich ist. ausserdem besuchen wir den urchigen viehmarkt von nizwa sowie den beschaulichen fischmarkt und den geschäftigen souq von muttrah.

 

die abende verbringen wir meist im hotel und lassen uns von der exzellenten küche im wahrsten sinne mästen. das buffet ist allabendlich reich gedeckt und wir geniessen es, nicht selbst kochen zu müssen. nach dem festschmaus machen wir es uns in der strandbar gemütlich, trinken ein glass bier und rauchen wasserpfeife.

 

so toll die zeit ist, so schnell geht sie auch vorbei. kaum hallo gesagt, müssen wir uns schon wieder von unserem besuch verabschieden.

 

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wadi shab und wadi arbyyin 12. – 15.02.2011

 

nach einem stündigen fussmarsch über stock und stein erreichen wir die ersten grösseren pool’s des wadi shab. wir schwimmen im glasklaren wasser, flankiert von hohen bergen immer tiefer in die schlucht rein. plötzlich scheint es nicht mehr weiter zu gehen, doch wir entdecken ein kleines loch, bei dem wir knapp durch passen. in dieser höhle plätschert ein wasserfall in die tiefe und durch öffnungen an der decke erleuchten sonnenstrahlen das türkisfarbene wasser. es ist atemberaubend, ja schon fast paradiesisch. haben versucht das ganze in einem film festzuhalten.

nachdem wir den restlichen tag mit planschen und sonnen verbracht haben, fahren wir erschöpft der küste entlang, bis wir einen geeigneten schlafplatz auf einer klippe finden. plötzlich hören wir näher kommende motorengeräusche und fragen uns wer sich sonst noch in diesem dünnbesiedelten küstenstreifen verirrt hat? eine freudige überraschung, eva und harry, die beiden österreicher welche wir aus dubai kennen, parken ihren bus neben unseren. mittlerweile sind sie zu dritt unterwegs, eva’s mutter ist zu besuch. bei einer gemütlichen runde und gemeinsamen abendessen, tauschen wir unsere oman erfahrungen aus und quatschen bis in die späten abendstunden.

 

am nächsten morgen, nach der verabschiedung und den obligaten foto’s, steht ein besuch bei einem so genannten „sinkhole“ an. einem loch in der landschaft, 20meter durchmesser, über 40meter tief und unterirdisch mit meerwasser gefüllt. zum baden haben wir keine lust und veschieben dieses vorhaben auf ein andermal. wir werden dieses gebiet in naher zukunft mit unseren eltern nochmals aufsuchen.

 

das wadi arbyyin ist wieder mit dem fahrzeug befahrbar und wir müssen auch einige flüsschen durchqueren. nach wenigen kilometern entdecken wir schon die ersten türkisfarbenen pool’s. wieso noch weiter fahren, wenn es uns hier so gut gefällt? wir parken also den bus auf einer kiesbank am rande des becken und richten uns auf einen faulen tag ein. die nächsten beiden tage verbringen wir mit lesen, grillen, schwimmen und einigen kleineren wanderungen in der unmittelbarer umgebung.

 

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Kommentare: 2
  • #1

    ivo (Donnerstag, 17 März 2011 20:32)

    echt kitschig euri reis...

  • #2

    die Orangetrotter (Samstag, 19 März 2011 19:04)

    Starke Bilder, uns kommen Zweifel! Wär dass nicht doch die interessantere Rückroute gewesen?
    Sind auf Langkawi, bis unser orangetrotter in Hamburg ankommt. Und dann wars dass!(vorerst mal)
    Gute Fahrt (was fehlt im denn???)
    Schöne Grüße
    Helga & Jürgen

ras al jinz, 12.02.2011

 

wir haben nun die hoffnung aufgegeben auf eigene faust schildkröten bei der eiablage zu beobachten und uns entschieden die tour im nationalpark mitzumachen.

morgens um 4uhr ist der treffpunkt am haupteingang, die tour wird auf grund des starken sturmes auf 5uhr verlegt und wir können uns nochmals hinlegen.

anstelle eines fussmarsches dürfen wir mit einem jeep direkt zu den nestern fahren.

 

der sandsturm ist so stark, dass wir uns in tücher einwinkeln müssen um nicht sandgestrahlt zu werden. die schildkröten scheint das nicht zu stören, sie legen als ob nichts wäre ihre golfballgrosse eier in ihr gebuddeltes loch, schütten es wieder zu und kriechen zurück in die stürmische see.

gleichzeitig schlüpfen zündholzschachtel-grosse mini schildkröten aus den älteren nestern und versuchen ebenfalls ins wasser zu kommen. tollpatschig watscheln sie los und werden von böen immer wieder auf den rücken geworfen. das leben als mini schildkröte ist schon knallhart, wenn man die böen und die gefrässigen möwen überstanden hat, warten im meer schon die nächsten räuber. nur zwei von tausend geschlüpfter schildkröten erreichen die geschlechtsreife.

wir erbarmen uns und wollen einigen die ersten beiden hürden ersparen und tragen sie ins meer. doch leider überleben „unsere“ kröten keine minute. sie werden durch die brandung wieder an den strand gespült und sofort von einer möwe aufgepickt. dieses schlachtfeld ist schon ziemlich makaber, aber so ist die natur. auf jeden fall raten wir eltern ab, diesen ausflug mit kleinkindern zu unternehmen.

 

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ostküste, 07. – 11.02.11

 

eins vorne weg, obwohl wir uns einige mal spät nachts oder früh morgens auf die suche nach meeresschildkröten, die ihre eier verbuddeln, gemacht haben, war das ergebnis ernüchternd. ausser einigen spuren von ihnen und einer übermüdeten hanomag-crew, ist dabei nichts raus gekommen.

 

die tage haben wir damit verbracht zu baden, wir haben viel gelesen und ausgiebigen strandspaziergängen unternommen. bei diesen walk’s haben viele angespülte muscheln, fische und auch schildkröten entdeckt. teilweise war es schon fast gruselig.

 

martin hatte noch die möglichkeit, eine neue sportart auszuprobieren, die in den staaten und auch in europa anscheinend gerade einen aufschwung erlebt. ein amerikanische paar hat hier für ihren nächsten wettkampf trainiert und uns angeboten einige versuche zu starten. es sieht, wie viele sportarten, einfacher aus wie es tatsächlich ist. mit einem paddel steht man auf ein surfbrett und versucht mit den wellen mitzusurfen.

 

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ibra, 08. – 09.02.11

 

jeden mittwoch ist in ibra der frauenmarkt (es werden keine frauen verkauft, es ist ein markt von frauen für frauen) und carmen möchte sich gerne umschauen. entstanden ist er dadurch, dass sich jeweils mittwochs frauen kostenlos im spital behandeln lassen können. frauen aus den umliegenden dörfern haben während der wartezeit ihre produkte angeboten oder getauscht. mittlerweile werden aber vor allem kinderkleider sowie billiger schmuck und kitsch made in china verkauft. der einstige flair ist verloren gegangen und wir sind ziemlich enttäuscht.

wir trennen uns von lukas und wünschen ihm viel glück sowie nerven auf seiner bevorstehenden reise mit dem rad durch indien. es waren einige lustige tage mit ihm.

wir fahren weiter zur ostküste um uns auf die suche nach meeresschildkröten zu  machen, die ihre eier an den omanischen stränden legen.

 

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wahiba sands und wadi bani khalid, 04. – 08.02.11

 

obwohl unser fahrzeug absolut ungeeignet für einen wüstentrip ist, wollen wir trotzdem einen abstecher in die wahiba wüste wagen.

von weitem sind schon die riesigen sanddünen ersichtlich und unsere vorfreude auf eine übernachtung unter sternenklaren himmel steigt von minute zu minute. wirklich weit kommen wir nicht in die wüste rein, finden aber einen schönen übernachtungsplatz am fusse einiger kleineren dünen. in der nacht ist der himmel sternenklar und es ist absolut dunkel. leider ist an ein lagerfeuer, geschweige an eine übernachtung im freien nicht zu denken, der wind wird immer stärker und wir fliehen in den bus. am nächsten morgen brennt die sonne gnadenlos auf unseren bus und wir beschliessen im nahe gelegenen wadi bani khalid uns abzukühlen und den sand aus den haaren zu waschen. 


das wadi bani khalid ist so schön, dass es schon kitschig aussieht. palmen und die felsformationen spiegeln sich im glasklaren, türkisfarbenen wasser, fische schnappen nach vorbei fliegenden insekten und die ruhe wird nur gelegentlich durch blökende schafe unterbrochen.

wir springen sofort ins wasser und schwimmen flussaufwärts, von einem becken ins nächste. zwischendurch müssen wir über wasserfälle klettern, unter riesigen steinbrocken durchtauchen oder runterspringen (film). es ist einfach herrlich und wir fühlen uns puddelwohl, ausserdem ist das wasser angenehm warm.

während unserer schwimmenden erkundungstour lernen wir lukas kennen, einen jungen österreichischen velofahrer und verstehen uns auf anhieb mit ihm. zurück beim bus kochen wir zusammen unser abendessen und er schlägt sein nachtlager direkt neben unserem bus auf. frühmorgens gehen wir zusammen wieder baden und planschen bis zum mittag. lukas nimmt unser angebot an, einige kilometer mit uns mitzufahren und so packen wir seinen drahtesel in den bus.

 

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nizwa, 02.02 – 04.02.11

 

das kleine städtchen nizwa ist handelszentrum in diesem spärlich bewohnten gebiet. von weit her kommen die leute um ihre waren an den mann zu bringen. sogar von den mehreren hundert kilometer entfernten küstengebieten kommen fischer um ihren fang zu verkaufen. um jeden fisch wird hart verhandelt und wir beobachten mit intresse die omanis bei ihrem verhandlungsmarathon.

 

der höhepunkt der marktwoche ist der viehverkauf am frühen freitag morgen, siehe film. schon auf dem parkplatz versuchen grosshändler wagenweise ihre tiere zu verkaufen. auf dem markt selbst herrscht ein reges treiben, ziegen, schafe sowie kühe werden feilgeboten. ein wahres konzert von tierlauten, von marktschreiern und von potenziellen käufern, die versuchen ihren mitbieter zu übertönen. uns fallen besonders die traditionell gekleideten frauen auf. ihre gesichtsmaske, die burqa, erinnert uns an eine greifvogelmaske.

nebst tieren werden auch noch andere produkte angepriesen, von gemüse, früchten, gewürzen, teppichen, gewehren ist alles zu haben, sogar fahrzeuge tauschen ihren besitzer.

gegen mittag ist der ganze spuk vorbei und das städtchen wirkt wie ausgestorben.

 

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von sohar nach nizwa, 30.01 – 02.02.11

 

bis sohar, der geburtsstadt vom berühmten seefahrerer sindbad, flitzen wir der küste entlang. leider erinnert nichts mehr an die zeit sindbad’s, entäuscht fahren wir weiter ins landesinnere.

während der suche nach einem schlafplatz treffen wir zwei radfahrer aus der schweiz, nadja und roman. sie wurden von einem zementfabrikanten eingeladen auf seinem areal zu übernachten. spontan entscheiden wir uns sich ihnen anzuschliessen und verbringen gemeinsam den abend mit schmackhaften essen sowie interessanten gesprächen.

 

wir fahren immer tiefer ins wadi ad dil rein, bald führt der weg durch einen ausgetrockneten flusslauf. am ende geht’s nur noch zu fuss weiter. dank unseren kletterkünsten können wir riesige steinbrocken überwinden und gelangen so in eine enge schlucht hinein. die senkrecht aufsteigende wände schallen die echos unserer rufe zurück. am ende unserer expedition gönnen wir uns ein erfrischendes bad in einem pool des flusslaufes.

 

gegen abend treffen wir bei den bienenkorb gräbern von al ayn ein. diese wurden von einem volk vor über 5’000 jahren als grabstätten gebaut und von archäologen auf grund ihrer form eines bienenkorbes so genannt. im hintergrund türmt sich der riesige jebel misht berg in den blauen abendhimmel.

 

nach einem kurzen abstecher in die alte und wunderschön restaurierte festungen jabrin, geht’s weiter nach misfah, einer alten lehmstadt, die versteckt hinter einer kuppe in die steile bergwand gebaut worden ist. zu fuss erkunden wir dieses idyllische bergdörfchen. dank einer ganzjährigen sprudelnden quelle ist dieses kleine paradies üppig mit palmen, mangobäumen und bananenstauden bewachsen. durch raffiniert angelegte wassergräben (falaj), wird das kostbare wasser gerecht aufgeteilt und jede familie hat so genug für ihre felder sowie für den haushalt.

 

unser ehrgeiziges ziel mit unserem bus den höchsten berg des omans, den 3'009 meter hohen jebel shams zu befahren brechen wir wenige kilometer vor dem ziel ab. das ständige fahren im ersten gang erhitz unseren motor und wir wollen mit unserem bus noch heil nach hause kommen. auf einem plateau finden wir einen schönen schlafpaltz und geniessen den schönen sonnenuntergang in den bergen.

 

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musandam, 23.01 – 28.01.11

 

unser abenteuer im oman beginnen wir in der enklave musandam, dem nördlichsten punkt des sultanats oman. aufgrund der bergwelt und der vielen fjorde auch norwegen arabiens genannt.

schon in den emiraten sehen wir in der ferne die kargen berge in den blauen himmel ragen.

 

nachdem uns die hohen visagebühren kurz geschockt haben, fahren wir der küste entlang immer weiter nordwärts. links das weite meer, rechts senkrecht aufsteigende hohe felsformationen, einfach traumhaft. ebenfalls traumhaft sind die spritpreise, für knapp 30 rappen gibt’s einen liter benzin.

 

nach der besichtigung der beschaulichen provinzhaupstadt khasab fahren wir landeseinwärts in die berge. allen vorwarnungen zum trotz, dass wir mit unserem bus diese steilen serpentinen nicht bewältigen können, wollen wir so weit wie möglich in die höhe. am ende eines grossen wadi’s (ausgetrocknetes flussbeet) enden die asphaltieren strasse und eine steile schotterpiste schlängelt sich den berg hoch. vor jeder grösseren steigung die bange frage, packt das unser altes vehikel? im ersten gang meistert unser bus eine steigung nach der anderen und wir erblicken immer wieder atemberaubende gebirgsformationen. auf 1100 meter erreichen wir eine grosse mit dattelpalmen bewachsene fläche. die hirten in ihren weissen roben und bunten turbanen treiben ihre ziegenherden von einer grünfläche zur nächsten, kinder suchen in den steilen hängen nach brennbarem und frauen arbeiten wohl im haus. wir haben nämlich keine einzige gesehen.

 

wir haben es geschafft, haben die passhöhe erreicht, leider dürfen wir nicht weiter, militärisches sperrgebiet. wir schlagen also unser nachtlager auf einem nahe gelegenen plateau in 1600 meter auf. ein kalter wind bläst über den bergkamm und um uns aufzuwärmen wandern wir den nächsten berg hoch. von dort oben haben wir eine atemberaubende aussicht auf die berglandschaft musandam’s und in der ferne sehen wir die frachter, die durch die hormuz strasse richtung dubai fahren (siehe film). in der nacht herrschen temperaturen um den gefrierpunkt und wir wickeln uns in all unsere decken ein. die zweite geplante nacht hier oben streichen wir daher aus dem programm und machen auf den weg zurück ins tal.

 

in einem grossflächigen akazienwald machen wir es uns gemütlich, lassen uns von der sonne unsere durchgefrorenen gliedmassen aufwärmen und kochen über dem feuer unser essen. alle paar stunden hallt der ruf des muezins durch das tal, immer wieder ein stimmungsvoller moment.

 

bevor wir diese omansiche enklave wieder richtung VAE verlassen, wollen wir uns das allmorgentliche schauspiel der iranischen schmuggelbooten zu gemüte ziehen. dieser „handel“ ist auf omanischer seite geduldet, aber auf der iranischen seite strengstens verboten. alles was im iran schwierig oder gar nicht erhätlich ist, wird auf kleine schnellboote verladen und rübergeschifft. um den zollkontrollen zu entgehen, fahren mehrere boote in formationen richtung iran um sich bei allfälligen kontrollen aufzuteilen und den schaden so gering wie möglich zu halten.

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Sylvili (Donnerstag, 03 Februar 2011 11:06)

    bild 29: agondaaaaa for eveeeeeeeeeer :)

    sind froh, dass ihr heil zu dritt angekommen seit! genießt die zeit, wir denken viel an eusch :)

    berndl, wilm & sylvi

  • #2

    Jürgen (Sonntag, 13 März 2011 18:54)

    Immer wieder tolle Bilder und Bericht von Euch, es macht Spaß, die Reise mitzuverfolgen. Weiterhin alles Gute! Lg Jürgen